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Lifestyle | 18.01.2022

Gutes Klima in Innenräumen

Regelmäßiges Lüften ist wichtig für ein gutes Raumklima. Doch Sie können noch mehr tun, um auch indoor weiterhin entspannt tief durchatmen zu können.

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Fenster auf! © Shutterstock

Verbrauchte Luft bringt uns zum Gähnen, weil der CO2-Gehalt zu hoch ist. Zu trockene Luft belastet unsere Schleimhäute. Und spätestens seit der Covid‑19-­Pandemie ist es allgemein bekannt, dass sich in geschlossenen Räumen rasch Viren und Bakterien in der Luft ansammeln. Dass dies auch für Allergene gilt, wissen die meisten Allergiker schon lange. Alles gute Gründe, auf ein angenehmes und gesundes Raumklima zu achten. Doch was kann man eigentlich dafür tun?


Regelmäßig lüften.

Mehrmals am Tag frische Luft von außen hineinzulassen, ist auf jeden Fall unerlässlich. Wie oft gelüftet werden sollte, hängt von der Personenanzahl und den Aktivitäten im Raum ab. Das können wir sicher alle aus eigener Erfahrung bestätigen: Wenn zehn Leute in einem Raum gemeinsam Sport treiben, muss sicher öfter gelüftet werden, als wenn man zu fünft vorm Fernseher chillt. Was passiert, wenn wir aufs Lüften vergessen? Wird zu lange nicht gelüftet, empfinden wir die Innenraumluft irgendwann als „verbraucht“, weil der CO2-Gehalt zu hoch wird. Experten raten, einen CO2-Wert von 1.000 ppm (= „parts per million“, diese Einheit gibt die CO2-Teilchen pro Million Luftteilchen an) nicht zu übersteigen. Daher gilt als Faust­regel: Lüften Sie einen Wohnraum ca. zwei- bis dreimal pro Tag und dazwischen natürlich bei Bedarf. Gerade im Winter sollte stoßgelüftet werden, d. h. das Fenster bleibt für ca. fünf bis zehn Minuten geöffnet. Wer die räumliche Möglichkeit dazu hat, kann auch querlüften: Dabei werden zwei gegenüberliegende Fenster geöffnet, um für ordentlich Durchzug zu sorgen.


Viren und Bakterien verringern.

Aus dem Rachenraum oder Atemwegstrakt eines erkrankten Menschen gelangen beispielsweise Erkältungsviren in die Luft, u. a. beim Niesen, Husten oder Sprechen. Diese winzigen Speicheltröpfchen – Aerosole – bleiben dann eine Zeit lang in der Luft. So können sie von anderen Menschen eingeatmet werden und gelangen über die Schleimhäute der oberen Atemwege in den Körper – und auch dieser Mensch erkrankt. Regelmäßiges Stoßlüften – wie bereits erwähnt am besten mit viel Durchzug – kann dazu beitragen, die Anzahl von Viren – und auch von Bakterien – in der Luft zu verringern. Allerdings sollte dann öfter, d. h. alle ein bis zwei Stunden, gelüftet werden und wenn sich mehrere Menschen im Raum aufhalten, sogar noch häufiger. Eine völlige Beseitigung der Viren und Bakterien durch Lüften gelingt allerdings nicht.


Auf die Luftfeuchtigkeit achten.

Neben einem ausreichenden Sauerstoffanteil und einem nicht zu hohen CO2-Wert spielt auch die Luftfeuchtigkeit fürs Raumklima eine Rolle. Zu hoch sollte sie nicht sein, weil sonst Schimmelgefahr besteht. Zu niedrig aber auch nicht, denn zu trockene Luft belastet unsere Schleimhäute – die dadurch z. B. anfälliger für Erkältungsviren werden – und sorgt unter anderem auch für trockene Augen. Empfohlen werden zwischen 40 und 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit für Wohnräume, im Badezimmer darf sie bis 70 Prozent steigen. Gerade in der Heizperiode besteht in Innenräumen aber oftmals eine zu geringe Luftfeuchtigkeit. Hier können Luftbefeuchter Abhilfe schaffen.


Luftreiniger aufstellen.

Nicht nur zum Befeuchten, sondern auch zum Reinigen der Innenraumluft stehen Geräte zur Verfügung. Diese können Lüften nicht ersetzen, aber für einen zusätzlichen Reinigungseffekt sorgen. Bei den mobilen Luftreinigern sollte man darauf achten, dass diese mit Filtern ausgestattet sind. Dadurch können Viren, Bakterien und auch Allergene reduziert werden. Aber auch Luftreiniger können nicht alle Verunreinigungen aus der Luft entfernen. Und regelmäßiges Lüften für die Zufuhr von Frischluft bleibt zudem unerlässlich!


Allergene im Winter

Auch in der kalten Jahreszeit kommt es bei manchen zu typischen Allergiebeschwerden wie Niesen, Schnupfen etc. Folgende Allergene können dahinterstecken:

  • Bei Beschwerden ab Beginn der Heizperiode, die vor allem am frühen Morgen auftreten, könnte es sich um eine Hausstaubmilbenallergie handeln.
  • Pollenallergien können bereits ab Mitte Dezember auftreten, wenn sich die Pollen der Purpurerle in der Luft befinden. Ab Jänner kommen dann bereits Hasel- und Erlenpollen dazu. Die Saison der allergenen Pollen zieht sich dann bis in den Oktober hinein.
  • Tipp: Durch Pollenschutzgitter an den Fenstern und das Aufstellen von Luftreinigern können Sie die Allergenkonzentration in der Innenraumluft reduzieren!