People | 15.12.2022
Rundherum das Meer

"Nichts ist fantastischer als die Wirklichkeit." Das Zitat vom großen Filmemacher Fellini mag Kristina Schranz sehr. Vielmehr noch: Er inspiriert und leitet die preisgekrönte Regisseurin aus Oberwart in ihrem Tun. Packende Arbeiten mit viel Tiefgang und Herz gelangen ihr zuletzt mit "Vakuum", einer Dokumentation über den Corona-Ausnahmezustand, und "Picture on – Ein Dorf wird zur Bühne" über das herausragende Musikfestival in Bildein.
Diesmal unternahm die Südburgenländerin eine besondere Segelreise und bringt nun das Meer und ihr Lebensabenteuer vom vergangenen Herbst nach Eisenstadt: in Fotografien, einer Videoinstallation und mit Texten. Die von Günter Schütter kuratierte Vernissage findet am Freitag, den 16. Dezember, im Kulturquartier 32 (Hauptstraße 32, Eisenstadt) statt; Autor Konstantin Milena Vlasich wird zudem lesen, Yvonne Gumhalter und Enikö Tscheik Szatmari präsentieren Malereien.
"Was macht es mit mir als Mensch, einen Monat am Stück am Wasser zu sein und auf einem Boot zu leben", fragte sich Kristina Schranz. "Wie nahe kann ich dabei dem Element Wasser kommen? Was denke und fühle ich dabei?" – Einen Monat lang segelte sie durch das griechische Meer rund um die Peloponnes – zumeist war sie die einzige Frau an Bord, mit drei bis fünf Mitseglern. Das Handy hatte Feierabend, mitnehmen konnte sie nur das Nötigste: ihre Foto- und Filmkamera. "Die Erfahrungen meiner Segelreise münden in mehrere analoge Fotografien, einer experimentellen Videoinstallation sowie tagebuchähnliche Notizen, die ich bei der Vernissage vorlese", beschreibt sie.
Kein burgenländisches Event ohne Gaumenfreuden: Es werden griechische Snacks und Getränke gereicht.
Kristina Schranz: MEER
Vernissage: 16. Dezember 2022, 19 Uhr
Kulturquartier 32, Hauptstraße 32, Eisenstadt
Ausstellung bis 10. Februar 2023,
Mi-Fr, ab 10 Uhr und nach Vereinbarung
